Im Winter bleibt der Grill kalt? Mitnichten!
Hier sind unsere 10 Tipps für das Grillvergnügen bei Schnee und Eis!
„Der Winter naht”, heißt es im Fantasy-TV-Hit „Game of Thrones“. In der Serie sorgt der Satz für Angst und Zähneklappern, kündigt er doch eine dunkle Bedrohung an. Dem erfahrenen Griller allerdings ringen diese Worte nur ein müdes Lächeln ab. Na und, sagt er sich, dann muss ich eben gut vorbereitet sein. Am besten mit diesen 10 Tipps fürs Grillen im Winter!
Ziehe dich warm an, vermeide dabei aber Schals, Fransen und andere Kleidungsstücke, die mit dem heißen Grill in Berührung kommen können! Schneehandschuhe sind ebenfalls keine gute Idee am Grill, trage lieber hitzebeständige Handschuhe.
Grille im Winter niemals in der Garage. Sicherheit hat immer oberste Priorität! Halte daher immer mindestens einen Meter Abstand zu allen brennbaren Materialien und grille nur in einem gut belüfteten Bereich. Der Weg zum Grill muss frei von Schnee und Eis sein, bevor du das Gerät anheizt. Schaffe dir genügend Platz um deinen Grill herum - für ausreichend Bewegungsfreiheit.
Wind beeinträchtigt den Grill stärker als alle anderen Wettereinflüsse. Positioniere den Grill an einer möglichst windgeschützten Stelle und immer frontal zum Wind, sodass dieser auf die Rückseite des Deckels prallt. Bei starkem Wind solltest du sicherheitshalber keinen Holzkohlegrill benutzen.
Beim Grillen im Winter verlängern sich die Vorheiz- und Garzeit. Der Grill benötigt somit auch mehr Brennstoff: Holzkohle verbrennt schneller bei Wind und Kälte, beim Grillen mit Gas müssen alle Brenner mindestens 15 Minuten lang auf hoher Stufe vorgeheizt werden. Halte also mehr Holzkohle als sonst oder eine zusätzliche Gasflasche bereit. Verwende im Winter Propangas – Butangas verflüssigt sich schon kurz unterhalb des Gefrierpunkts.
Grillen bei Minustemperaturen führt zu längeren Garzeiten. Je häufiger du dann noch den Deckel öffnest, um zu sehen, wie weit das Fleisch gediehen ist, desto stärker verlängert sich das Ganze. Vertraue darauf, dass dein Grill auch im Winter gute Arbeit leistet. Also: Deckel schließen, Timer einstellen und geduldig abwarten!
Ein Fleischthermometer ist immer eine gute Idee – beim Grillen im Winter erst recht. Schließlich willst du ja nicht alle paar Minuten nach dem Garzustand spicken, um die Hitze im Grill zu halten. Das iGrill zum Beispiel ist ein digitales Thermometer, das mit einer App verbunden ist und bis zu vier Grillstücke gleichzeitig während des gesamten Grillvorgangs überwachen kann. Die App benachrichtigt dich, sobald dein Steak, Geflügelfleisch oder Braten die perfekte Kerntemperatur erreicht hat und servierfertig ist.
Lege dir noch vor Wintereinbruch eine Abdeckung für deinen Grill zu. Sie schützt den Grill nicht nur vor den Elementen, sondern macht auch das Grillen nach starkem Schneefall angenehmer. Schiebe einfach den Schnee mit einer Schaufel oder Bürste von der Abdeckung und entferne diese – und schon hast du einen schneefreien Grill.
Grillen im Winter stellt dich vor besondere Herausforderungen – beharre also nicht auf einem allzu starren Zeitplan fürs Zubereiten und Servieren. Bei der direkten Grillmethode kann es erforderlich sein, das Grillgut von jeder Seite einige Minuten länger zu garen. Am besten eignet sich die indirekte Grillmethode für das Grillen im Winter, da du den Deckel nicht öffnen und das Grillgut nicht wenden musst. An sehr kalten Tagen musst du die Hitze eventuell erhöhen, um die Brattemperatur beizubehalten.
Wir könnten auch sagen: „Schuster, bleib bei deinen Leisten!“ Experimente haben ihren Reiz, aber im Winter solltest du dich lieber auf das beschränken, was du (gut) kennst und kannst!
Im Winter lassen wir das kühle Blonde lieber im Kühlschrank. Glühwein, Punsch und Tee schmecken ebenso gut und wärmen schön von innen. Aber Obacht: Der Grillmeister sollte sich mit dem Genuss alkoholischer Getränke zurückhalten, bis er seinen Dienst beendet hat! Übrigens: Noch mehr Tipps fürs Grillen im Winter findest du hier!
Beilagen für das Grillen im WinterUnd was gibt’s zum Fleisch? Auf keinen Fall kalten Kartoffelsalat! Bei niedrigen Temperaturen reichst du lieber warme Beilagen – zum Beispiel Ofenkartoffeln. Die kannst du auch ohne Alufolie zubereiten:
Auch warme Kartoffelwedges mit Sour Cream oder ein warmer Kartoffelsalat kommen gut an. |