Eine hierzulande noch relativ unbekannte Grillspezialität ist das Flat-Iron-Steak. Hier mehr über das herzhafte Stück aus der Rinderschulter!

Flat-Iron-Steak:
herzhaft-nussiger Grillgenuss

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Flat-Iron-Steak - Öfter mal was Neues auf den Grill!

Rumpsteak und Entrecôte gehören zu den Klassikern auf dem Grill. Willst du deinen Freunden bei der nächsten Grillparty ein besonderes Stück Fleisch servieren, lege ein Flat-Iron-Steak auf den Rost!

Das aus dem Schulterbereich nahe der Hochrippe gewonnene Steak ähnelt in seinem Geschmack dem prominenten Rib-Eye-Steak, kostet aber nur etwa die Hälfte.

Sieht aus wie ein Bügeleisen - schmeckt deutlich besser

Das Flat-Iron-Steak wurde erst Anfang der 2000er-Jahre für das Grillen entdeckt. Der Metzger schneidet das Flat-Iron-Steak aus dem oberen Teil der Rinderschulter. Und entfernt dabei die in der Mitte liegende Sehne. Wenn du dir das Fleisch anschaust, erinnert es in der Form an ein altmodisches Bügeleisen. Daher auch der Name Flat Iron, frei übersetzt „flaches Bügeleisen“.

Dein Metzger kann mit dem Begriff Flat Iron nichts anfangen? Kein Problem, frage ihn einfach nach dem Mittelbug. Wenn du in Großbritannien dieses kurzfaserige Steak haben möchtest, bestellst du ein Butlers’ Steak, in Australien wirst du mit dem Oyster Blade Steak Erfolg haben. Vielleicht ist dein Metzger auch einfach nur erstaunt, dass du ein Flat-Iron-Steak grillen möchtest. Traditionell wird das Fleisch nur zum Auskochen für kräftige Suppen und deftige Fonds verwendet.

Zubereitung vom Flat-Iron-Steak - Nicht ganz durchbraten!

Das Flat-Iron-Steak ist ziemlich dünn und relativ fest in der Konsistenz. Da es aber toll marmoriert ist, kannst du dich auf ein sehr saftiges und herzhaftes Steak freuen. Auf Grund der geringen Dicke ist die Grillzeit im Vergleich zu einem drei oder mehr Zentimetern dicken Steak kurz – ein paar Minuten bei starker direkter Hitze reichen aus. Auf keinen Fall solltest du dieses Stück Fleisch durchbraten, dann wird es trotz seiner kräftigen Marmorierung trocken und spröde.

Geschmacklich überrascht das Flat-Iron-Steak beim ersten Bissen: Sein intensives, leicht nussiges Aroma passt hervorragend zu guten Rotweinen und herben Bieren.

Wenn du Dein Steak nicht klassisch mit Salz und Pfeffer servieren willst, probiere mal eine fruchtige Erdbeer-Basilikum-Sauce aus.

Wenn dein Metzger kein Flat Iron hat

Solltest du bei deinem Metzger kein Flat-Iron-Steak bekommen, kannst du es bei einem Onlinehändler bestellen. Er liefert dir das Fleisch gekühlt oder tiefgefroren nach Hause. Gefrorene Steaks lässt du noch vakuumiert über Nacht im Kühlschrank auftauen. Am nächsten Morgen entfernst du die Folie und lässt das Steak zwei Stunden abgedeckt in der Küche Raumtemperatur annehmen. Anschließend kann es auf den Grill.