Bun, Patty, Sauce: Um den perfekten Burger zu grillen, brauchst du nicht nur die richtigen Zutaten, sondern auch ein gutes Händchen. So geht's.
Der Begriff taucht 1842 das erste Mal in einem amerikanischen Kochbuch auf: Hamburger Steak. Warum das gegrillte Hacksteak nach einer norddeutschen Stadt benannt wurde, darüber streitet man sich. Immerhin gibt es dort seit einer Ewigkeit das „Rundstück warm“, eine Scheibe Sonntagsbraten im Brötchen mit Bratensoße obendrauf. Fakt ist: Anfang des letzten Jahrhunderts legte ein 16-jähriger Amerikaner im Restaurant seines Vaters noch eine Scheibe Käse auf den Hamburger. Ein anderer ließ sich ein paar Jahre später den Cheeseburger patentieren und löste damit einen weltweiten Food-Trend aus, der bis heute ungebrochen ist. Burger-Bars, Burger-Imbisse, Burger-Restaurants. Burger – die gute alte Boulette im Brötchen mit Senf ist angesagter denn je.
Wer Burger selber machen will, darf improvisieren. Denn feststehende Regeln gibt es nicht. Feste Grundbestandteile dagegen schon: Der Profi nennt das Fleisch genussvoll Patty und das Brötchen Bun. Stimmt die Qualität von Patty und Bun, ist der Rest fast Nebensache. Aber nur fast. Wer jetzt in den endlos tiefen Zutatentopf greifen will – nur zu. Probieren geht über Studieren, der Gaumen hat das letzte Wort.
Der klassische Burger nach amerikanischer Art wird natürlich aus Rinderhack gemacht, frisch durch den Fleischwolf gedrehtes Patty vom Metzger. Am besten eignet sich hierfür Muskelfleisch aus Schulter und Nacken des Tieres. Ein 20-prozentiger Fettanteil sorgt für saftige Burger. Denn ist das Fleisch zu mager, werden die Pattys oft trocken oder bröseln auseinander. Das gibt dann Chaos auf dem Teller. Und das Auge isst bekanntlich auch mit.
Zutaten für ca. 10 Stück:
Die Hefe in Milch und Wasser auflösen. Salz, Zucker und das Ei darunter rühren. Das Mehl und die Butter nach und nach hinzugeben und so lange kneten, bis es eine elastische Konsistenz hat. Den Teig zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. Den Teig danach in 10 gleiche Portionen verteilen und Brötchen formen. Mit der Milch bestreichen und Sesamkörner drüberstreuen. Die Brötchen auf einen mit Backpapier belegten Pizzastein geben.
Den Grill für ca. 180 °C bei indirekter Hitze vorbereiten. Einen Pizzastein in die Mitte des Rosts legen, den Deckel auf den Grill setzen und 15 Minuten warten. Die Brötchen auf den Stein legen und 15 Minuten lang backen.
Das zuvor kalt gestellte Fleisch lässt sich gut formen. In eine Schüssel geben, Pfeffer und Salz und bei Bedarf etwas frischen Knoblauch dazu, dann darf geformt werden. Der Profi teilt die Fleischmasse vorher in gleich große Portionen auf, um zu verhindern, dass am Schluss nur noch ein kleiner Rest übrig bleibt. Eine Waage hilft bei der Portionierung. Oder man nimmt gleich die Weber-Hamburger-Presse, die gibt es für kleine und große Hackfleisch-Bratlinge.
Fakt ist: |